Einen etwas aufwendigeren Turnierbesuch haben wir in der ersten Ferienwoche geplant mit einer Teilnahme am Münsterland Open in Senden. Nach 9 Tagen Trainingscamp für Schach und Clash Royale konnten auf allen Gebieten Fortschritte erzielt werden.
Um eine tägliche Anreise zu sparen und uns auf das Turnier konzentrieren zu können, haben wir uns in einer Ferienwohnung in Senden einquartiert. Zu Senden gehört aber auch das 6km entfernte Ottmarsbocholt, etwas zu weit zum Laufen. Zum Glück hatten wir das Schachmobil. Dafür wurden wir mit einer malerischen Umgebung auf einen Pferdehof und einer superausgestatteten Wohnung entschädigt. Es gab sogar kostenloses W-lan.
Das Turnier lief dementsprechend auch recht gut, unter dem Strich konnten alle am Ende DWZ-Gewinne vermelden. Meine fehlende Turnierpraxis machte sich in einigen taktischen Situationen bemerkbar, so verpasste ich zweimal den Teilerfolg gegen starke Großmeister und patzte einmal furchtbar gegen ein aufstrebendes Jungtalent, aber trotzdem war am Ende noch ein Punkt mehr als erwartet auf dem Konto. Kein Vergleich jedoch mit Fabian, der sich über die 2000er-Marke gespielt hat und zwischendurch sogar davon träumte vor dem Teamchef zu landen. Auch Ali nahm die 1900er-Hürde und Aaron hatte zwar mehr Erfolge in der CR-Arena aber machte auch noch einige DWZ gut.
Anschließend nahmen wir noch das erstmalig ausgerichtete Jugend-GP-Turnier mit. Es nahmen zwar nur knapp 60 Spieler teil, war aber an der Spitze jeweils stark besetzt. Ali hatte gelernt, dass ein gutes Pferd nicht höher springt als nötig, ließ sich von einem Gegner betrügen und verschenkte noch ein weiteres Remis, „weil der Gegner so traurig war“ und wurde schließlich Sieger der U16 mit einem Buchholzpunkt Vorsprung. Fabian gewann die U20-Gruppe vor starken Gegnern auch dank Aaron, der die Konkurrenz ausschaltete und als Vierter den U18 Preis gewann. Ali konnte nebenbei noch eine Trophäe für den GP-Gesamtsieg der vergangenen Saison mitnehmen.
Alles in Allem hat sich die Fahrt nach Senden sehr gelohnt, auch wenn wir den vermutlich freundlichsten Pizzabäcker des Landes erst am letzten Tag kennenlernen konnten.