Der zweite Anlauf

Der erste Versuch der dritten Mannschaft sich auf Verbandsebene zu etablieren ist vor 2 Jahren kläglich gescheitert. Aber um einige Erfahrungen, spielstarke Spieler und demnach einer höheren Mannschafts-DWZ gilt es sich in dieser Saison erneut zu beweisen.

Nachdem die ersten beiden Mannschaftskämpfe noch mit mäßigen Erfolg und in Summe einem Punkt ihr Ende gefunden hatten galt es nun Punktesammler zu spielen…

Der Oberhausener SV trat in Bestbesetzung an, um uns zu bezwingen!

Mit tatkräftiger Verstärkung aus der Landeshauptstadt Bayerns, traten wir nun in Oberhausen an. Jedoch nicht ohne zuvor reichliche Stärkung in Form von Brezn‘ und Weißwürschtl im bayrischen Gasthaus „Der Löwe“ zu uns zu nehmen.

Zweieinhalb Stunden dümpelte der Kampf ohne besondere Vorkommnisse vor sich hin.

Einzige Auffälligkeit: Die Oberhausener haben anscheinend einen besonderen Fetisch dafür mit Leichtfigurennachteil, aber dafür Bauernvorteil zu spielen. Die zeigte sich schnell an der Hälfte aller Bretter.

Endlich konnte El Presidente seinen schon länger bestehenden Figurenvorteil in etwas Zählbares umzusetzen. Dem konnte unser Topscorer Klaus natürlich in nichts nachstehen. Wie es dazu kam? Tja keine Ahnung, ist halt Klaus. Man guckt 10 Minuten nicht hin und aus einer scheinbar ausgeglichenen Stellung hat Klaus eine Qualität und einen Bauern mehr gewonnen. [Sherlock Kevin wurde informiert diesem Mysterium auf den Grund zu gehen!]

Mannschaftsführer Sven konnte sich diesmal mit seinem Bauernsturm nicht durchsetzen und erzielte ebenso wie Sabrina einen halben Punkt.

Um kurz vor 6 musste Christina ihrem Gegner die Hand reichen – Zwischenstand 3-2.

Nun kämpften noch Achim an Brett 2 mit einem Minusbauern, meine Wenigkeit an Brett 7 (ohne große Lust und seit dem 18. Zug auf ein Remis schielend) und Caissa an Brett 8 nach kuriosem Partieverlauf mit 2 Mehrspringern gegen eine Übermacht an Bauern.

Kurz vor der zweiten Zeitkontrolle musste sich Achim dann nach einem letzten Versuch seinen Gegner in eine Pattfalle zu lotsen geschlagen geben. Mein Gegner quälte sich weiterhin mit wenig zielführenden Manövern eine vorteilhafte Stellung zu erreichen. Nach einem Hin-und Her-Manöver des verbliebenen Springers seinerseits konnte ich den Bauernwall meines Gegners durchbrechen und gleichzeitig einen Bauern gewinnen. Bei Caissa war mittlerweile nur noch ein Mehrspringer verfügbar und das Matt zum Greifen nah.

Nach der 2. Zeitkontrolle, mittlerweile ist es 20 nach 7, reichte mir mein Gegner die Hand (tja hätte er mal das Remis im 18. Zug genommen….). Caissa jagte derweil auf der Suche nach dem Matt den gegnerischen König quer übers Brett. Im Prinzip fehlte nur noch ein Remis, welches sie schon quasi sicher in der Tasche hatte. Aber wie man in der 3. so schön sagt, sie hat Blut geleckt, und gleichzeitig die Müdigkeit des Gegners gefördert. Dieser gab zu großem Erleichtern der Mannschaft dann um 20 vor 8 auf und bescherte uns somit einen 5-3 Sieg.

Damit haben wir jetzt schon mehr als 60% der Gesamtpunkte unseres letzten Verbandsklassenaufenthalts! Demnach steigt die Zuversicht die Klasse diesmal zu halten und vielleicht lösen wir das Phänomen der Klaus‘schen Siege bis zum Saisonende ebenso. 🙂

 

Carsten