Ein schwieriges Wochenende

Mit 2 Jugendkämpfen, 2 ambitionierten Kreisligaduellen und der NRW-Vorrunde im Viererpokal hatten wir an diesem Wochenende mal wieder volles Programm.
Schwierig wurde es vor allem dadurch, dass das beteiligte „Personal“ diverse Doppelbelastungen hatte und weitere Randbedingungen wie externe Veranstaltungen, Grippewelle etc. zur Verschärfung der Lage beitrugen.

Am Samstag waren die Probleme noch überschaubar und wurden zur vollen Zufriedenheit gelöst. Im Viererpokal reisten wir mit unserer erfolgreichen Finalformation nach Ahlen. Dort wurde uns NRW-Ligist Herne-Sodingen zugelost. Die Herner wären in Topaufstellung der schwierigste mögliche Gegner dieser Vorrundengruppe gewesen, traten aber nicht in nomineller Bestbesetzung an. Relativ früh konnte ich am zweiten Brett meine Partie nach Hause fahren, konnte aber als Fahrer leider noch nicht nach Hause fahren *Kalau*, um die zweite Jugendmannschaft zu betreuen.
Stattdessen hatte ich relativ viel Zeit mir zweimal die Fußgängerzone von Ahlen anzuschauen. Bei meiner Rückkehr schien auch der Rest des Kampfes klar, was es kurz zuvor allerdings noch gar nicht war. Vor allem Martins Partie wackelte mehrfach hin und her. Zum Glück blieb mir das Elend erspart und es war nur noch ein klar gewonnenes Endspiel übrig.
Auch Jürgen an Brett vier hatte arg zu kämpfen, konnte sich aber mit all seiner Routine in ein remisiges Damenendspiel retten. Nur Jens an Brett 1 verlor sein Bauernendspiel kurz vor Schluss noch (Diagramm).

Schwarz am Zug hält Remis
Schwarz am Zug hält Remis

Mit dem erfreulichen 2,5-1,5-Sieg gingen die Probleme allerdings erst los. Denn das bedeutete am nächsten Tag erneut antreten zu müssen gegen Sendenhorst, die etwas überraschend Ahlen besiegten.
Zunächst aber konnten wir zurück reisen zum zweiten Kampfschauplatz des Tages und uns unterwegs im Radio am Heimsieg des BVB erfreuen. Das hätte ich auch lieber live im Fernsehen verfolgt.
Zuhause spielte die zweite Jugendmannschaft gegen die Tabellenführer und mutmaßlichen SVR-Meister aus Katernberg. Netterweise vertrat mich Carsten als Mannschaftsführer. Die Katernberger traten mit drei Punkten Vorsprung nicht mehr in Bestbesetzung an, waren aber immer noch an den meisten Brettern favorisiert. Das wir das Spiel am Ende mit 4,5-3,5 gewannen trotz teilweise chaotischer Partieverläufe ist ein schöner Abschluß für unser junge Mannschaft. Mit dem zweiten Platz und reichlich DWZ-Zugewinn bei fast allen Spielern kann man sehr zufrieden sein und in der nächsten Saison vielleicht wieder den Aufstieg in die NRW-Liga anpeilen.

Doch dann gingen die Probleme los: Wie treten wir am Sonntag an im Viererpokal? Ich musste die erste Jugendmannschaft nach Paderborn bringen,ein heikles Unterfangen wie die Vergangenheit zeigte. Alle Ersatzbetreuer waren weg zu Seminaren und Kongressen.
Unsere Topspieler mit DWZ>1900 kränkelten oder fielen sogar völlig aus. Nachdem Jürgen und ich den Kader der ersten vier Mannschaften durch hatten, blieb nur noch der Kompromiss mit Baran einen der Spieler aus der ersten Jugendmannschaft abzuziehen.
So können beide Teams heute vollständig antreten, wenn auch gehandicapt. Dennis, Jürgen und Klaus (leicht angeschlagen) und Baran müssen die Mission Achtelfinale erfüllen.
Die Jugendmannschaft reist mit drei Ersatzspielern nach Paderborn, um die Chance auf die DVM-Qualifikation zu erhalten.
Gleichzeitig spielen unsere beiden Kreisligateams um den Aufstieg. Ein Tag voller spannender Entscheidungen. Fortsetzung folgt…