Ein wichtiger Sieg …

… gelang der zweiten Mannschaft im Heimspiel am letzten Sonntag gegen den Abstiegskonkurrenten Mülheim-Nord IV. Dabei waren wir zum ersten (und wohl auch letzten) Mal in dieser Saison leicht favorisiert. Insbesondere an den hinteren Brettern rechneten wir uns Punkte aus.

Die schnellen Remis von Jörg Fritz und Dirk Strathoff an den Brettern 6 und 7 passten da nicht so ganz ins Konzept. Unentschieden spielte auch Fabian van Klev an 5. Die erste entschiedene Partie des Tages wurde dann durch mich verursacht. Nach längerer Zeit spielte ich einmal wieder Skandinavisch nur um nach einigen gestelzten Zügen festzustellen, dass ich die Eröffnung wohl nicht so ganz verstehe. Der Gegner baute sich mit Lg5 und Td1 (offene Linie) auf und wollte auf d8 meine Dame gegen diese beiden Figuren abgreifen. Da dieser Tausch beim Zusammenzählen nachteilig war, wurde der Lg5 mit f6 abgeblockt. Daraufhin schob der Gegner einen Springer nach e5 und hatte einige Puppen im Angriff. Das Schlagen des Springers habe ich dann schnell ausgeschlossen, weil ich dann wieder nur Turm und Läufer gegen meine Dame gehabt hätte. Dem aufmerksamen Leser ist jetzt sicher aufgefallen, dass ich im Mathe-Leistungskurs wohl zu oft gefehlt habe. Mit zwei Figuren und Turm für die Dame (+ 1 Bauer) sieht die Blechbüchse mich beim Abzählen (nachvollziehbar) im Vorteil. Mein grottenschlechter Spielzug führte zu klarem Nachteil, was der Gegner auch konsequent ausgenutzt hat. Zwischenzeitlich ergab sich sogar ein hübsches Mattbild. Dieser Rückstand wurde dann aber durch einen überzeugenden Angriffssieg von Benjamin Ries an Brett 8 wieder ausgeglichen.

An den Brettern 2 und 4 von Mülheim spielte ein Mutter-und-Tochter-Gespann. Das die Familienbande sehr groß sein muss, bewiesen die beiden Damen dann am Brett. Fast zeitgleich nämlich brachten beide in unterschiedlichen Stellungen ein Figurenopfer auf h3 ohne allerdings dafür Kompensation nachweisen zu können. Unser Brett 2 Tim Birnkraut hat seine Gegnerin dann aber irgendwie zum Remis entwischen lassen (Zwischenstand 3:3). Thomas Simon an Brett 4 hatte seine gute Form aus dem Stauffer-Open konservieren können und die Partie jederzeit im Griff. Nach dem benannten Figurenopfer ließ er auch nichts mehr anbrennen und brachte uns in Führung. Als Letzter übrig blieb einmal mehr unser Marathon-Mann Jan Schwiddessen. Eine zunächst leicht nachteilige Endspielstellung konnte er nach und nach ausgleichen und als sein Gegner im Mannschaftssinne Gewinnversuche machte sogar zum Sieg und 5:3-Endstand führen.

Mit 5:5 Punkten liegen wir jetzt im Mittelfeld und haben drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz wo gegenwärtig unser nächster Gegner Bottrop steht.